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Preisverleihung am 14. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse.
https://www.deutscher-buchpreis.de/nominiert
Über das Buch:
Christina Morina untersucht anhand von Selbstzeugnissen die Demokratievorstellungen von Bürger*innen in Ost und West seit den 1980ern. Sie arbeitet Unterschiede und wechselseitige Bezüge im Staats- und Politikverständnis heraus und macht die Grenzen der westdeutschen Liberalisierung ebenso sichtbar wie die Vielfalt der ostdeutschen Demokratieaneignungsversuche.
Jurybegründung Sachbuch des Jahres 2024
Demokratien befinden sich auf der ganzen Welt in der Krise, darüber herrscht weitgehende Einigkeit. Die Frage aber, was es eigentlich heißt, Demokratie zu leben, gerät dabei oft in den Hintergrund. Christina Morina nutzt bisher wenig beachtete Quellen, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren entwickelt hat. Ihre methodisch raffinierte und augenöffnende zeitgeschichtliche Analyse auf der Grundlage von Briefen, Petitionen und Flugblättern gibt Bürger*innen der DDR und der BRD eine Stimme. Morina liefert mit diesem Buch überraschende und notwendige Impulse für die aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen. Ihr Buch riskiert viel, ohne zu polarisieren – Demokratie ist Prozess, kein Zustand.
Über die Autorin:
Christina Morina ist seit 2019 Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Gesellschafts- und Erinnerungsgeschichte des Nationalsozialismus, in der politischen Kulturgeschichte des geteilten und vereinigten Deutschlands sowie in dem Verhältnis von Geschichte und Gedächtnis. Christina Morina studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Journalistik an den Universitäten Leipzig, Ohio und Maryland (USA) und wurde 2007 mit einer Arbeit über den Krieg gegen die Sowjetunion in der deutsch-deutschen Erinnerungskultur promoviert. Sie war von 2008 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wo sie sich 2017 mit einer Arbeit über die Ursprünge des Marxismus habilitierte.
Christina Morina: Tausend Aufbrüche, Siedler, 28 €
"Hier möchte ich einmal nach Ladenschluss in aller Ruhe stöbern können!" Wie oft haben wir - mit größter Freude - diesen Ausspruch in unserer Roetgener Buchhandlung gehört. Und ihn uns zu Herzen genommen. So entstand unsere neue Veranstaltungsreihe, die wir "Abends im LeseZeichen" genannt haben. Allein oder in netter Begleitung sind Sie ab 19.00 Uhr eingeladen, tiefenentspannt in unsere Welt der schönen Bücher einzutauchen, aber auch zu entdecken, was das LeseZeichen ansonsten noch für das gute Leben bereit hält, eigene Wunschlisten zu schreiben oder Geschenke für Ihre Liebsten auszuwählen. Wir haben uns dann diskret zurückgezogen, bleiben telefonisch erreichbar und stehen Ihnen ab 22 Uhr wieder voll zur Verfügung.
Eine kleine Auswahl an biologisch zertifizierten Gaumenfreuden haben wir in Kooperation mit der Roetgener "Speisekammer" für Sie aufgebaut.
Tickets zum Preis von 8,- € gibt es ausschließlich im Vorverkauf, selbstredend im LeseZeichen. Da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist, bieten wir keine Abendkasse an. Wir freuen uns sehr!
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